Gestern bin ich ein wenig in Füssen rumgefahren und habe den Nachmittag gemütlich in einem abseits gelegenen Cafe verbracht. Zu Füssen gibt es nicht viel zu sagen. Es hat eine schöne gut
erhaltene Altstadt, ist aber wegen Schloss Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau völlig überlaufen.
Ab etwa 20.00 Uhr fängt der Regen an, der eigentlich für 14.00 Uhr vorhergesagt war. In weiser Voraussicht habe ich schon beim Frühstück, noch im Trockenen, vorgekocht und bin so gerade mit dem
Essen und Abwasch fertig, als der Regen losgeht und bis nächsten Morgen 8.00 Uhr auch nicht wieder aufhört.
Zwischendurch habe mir in Füssen noch eine Radfahrhose mit dicker Geleinlage gekauft. Mein Hintern hat genau an den Stellen, an denen es beim Fahren am meisten drückt, dicke
schmerzhafte Pickel gebildet. Obwohl ich so eine Hose eigentlich 'affig' finde, habe ich schweren Herzens tief in meine Geldbörse gegriffen. Ich muss zugeben, diese Radfahrhose trägt sich
wirklich sehr angenehm und im Gegensatz zu den bisherigen Etappen dieser Tour und auch zu meinen sonstigen Radtouren, hat der Hintern trotz der 77 km von Füssen nach Imst nicht einmal wirklich
leidvoll Weh geklagt und nach einer baldigen Pause verlangt. Vielleicht liegt es ja auch zum Teil daran, dass ich heute die meiste Zeit kräftig in die Pedale treten musste. Wenn sich die gute
Erfahrung in den nächsten Tagen bestätigt, sollte ich mich wegen meiner bisherigen Beschränkheit in den'Hintern beißen' und mich noch nachträglich heftigst über die vielen sinnlos ertragenen
Schmerzen in den Pobacken ärgern.
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